Fast singend und tanzend trittst Du immer göttlicher hoch über die stachligen Steine des Seins. Du bist meine Rippe: mehr Wahrheit als Höflichkeit. Verliere ich Dich, bin ich lediglich Eins. Zur Schau immer offen und spitzengeheimnisvoll bist Du Mutter, Tochter und Schwester und Frau. Naiv ist Dein Schleier: Ich werd' noch begeisterter. O zärtliche Muse! Ich freu' mich darauf. Belebte Madonna! O heilige Königin! Wie änderst Du Dein Kolorit momentan? Bald hoffnungslos bitter, bald unglaublich honigsüß beförderst Du mich fast zum König... Getan! Ich atme Dich ein: Dein Aroma benebelt mich. Wie Meerwasser stillst Du gar nicht meinen Durst. Dein Wind wirkt romantisch und schenkt mir viel Lebensmut. Zu Dir ohne Auswahl führt mich jeder Kurs. Gehobene Stimme... Gibt's etwas so rätselvoll? Ganz alles in Dir regt mich auf, lebt und spielt. Und wäre der Raum der Gewohnheit doch grenzenlos, so würdest Du fliegen wie singendes Bild. Sei blau, Idealhintergrund, und noch offener! In rosigem Licht wirst Du völlig gemalt. Dir, Göttin, schenk' ich die Gebete und Hoffnungen, Vertrauen und Liebe. Gesagt und gemeint. |